SPOHN mit Mannschaft

 

Fußballjung‘

 

Tut mir leid

 

Hoch die Tassen!

 

Mr. Dow Jones

 

Alter Hippie

 

Zaubermaus

 

Kuddel (fährt mit’m Kudder raus)

 

Über meine Haut

 

Opa mit neuen Turnschuh’n

 

Fingerfood im Swingerclub

 

Bremerhavener Butscher

 

Hundescheiße auf dem Bürgersteig

 

Keine Alternative

 

Nach Hause

 

 

Fußballjung‘

 

Ich bin nur `n Fußballjung

und will nicht im Abseits steh’n

und ab und zu `n Freistoßhammer

in den Maschen zappeln sehen.

Ich bin nur `n Fußballjung,

hab‘ es immer gut gemeint,

hab‘ gespielt bei Wind und Wetter,

bei Regen und wenn die Sonne scheint.

 

Meine Technik war vom Feinsten,

war leider nie besonders schnell,

hatte ziemlich gute Trainer:

Peter, Leede, Lipo, Döll.

Weiß noch, als er zu mir sagte,

du hast heute toll gespielt!

Das war echt wie Günter Netzer!

Hab‘ mich nie zuvor, hab‘ mich nie zuvor so gut gefühlt …

 

Ich bin nur `n Fußballjung

und will nicht im Abseits steh’n

und ab und zu `n Freistoßhammer

in den Maschen zappeln sehen.

Ich bin nur `n Fußballjung,

hab‘ es immer gut gemeint,

hab‘ gespielt bei Wind und Wetter,

bei Regen und wenn die Sonne scheint.

 

Mein Lieblingssportplatz ohne Frage,

mmh, das war der Brillenmoor.

Und dann gegen GSC

das 1:1, mein Ausgleichstor!

Das Spiel ging leider 1:5 aus,

doch das Tor war ein Genuss!

Und abends Sgt. Pepper hör’n

und ab und zu, und ab und zu `n Zungenkuss …

 

Bitte Schiri, keine Karte!

Mmh, das wäre nicht so schön!

Ich hab‘ nur den Ball gespielt!

Ganz klar rot! Ganz klar rot! Auf Wiedersehen!

 

Ich bin nur `n Fußballjung

und will nicht im Abseits steh’n

und ab und zu `n Freistoßhammer

in den Maschen zappeln sehen.

Ich bin nur `n Fußballjung,

hab‘ es immer gut gemeint,

hab‘ gespielt bei Wind und Wetter,

bei Regen und wenn die Sonne scheint.


Ich bin nur `n Fußballjung

und will nicht im Abseits steh’n

und ab und zu `n Freistoßhammer

in den Maschen zappeln sehen.

Ich bin nur `n Fußballjung,

hab‘ es immer gut gemeint,

hab‘ gespielt bei Wind und Wetter,

bei Regen und wenn die Sonne scheint.

 

 

 

Tut mir leid

 

Onkel Hubert hatte einen Opel Kapitän,

auf der Heckscheibe klebte `n Aufkleber drauf,

der war sehr gut zu seh’n.

Der Opel Kapitän war Onkel Huberts bestes Stück,

der Aufkleber spielte Akkordeon,

darunter stand, Hein Mück!

 

Ich hab‘ geglaubt, dich gibt es nicht

die ganze lange Zeit.

Dabei hast du wirklich mal gelebt,

tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid,

mh, mh, tut mir leid!

 

Natürlich tut’s mir nicht leid,

dass du wirklich existiert hast,

und auf deiner nackten Haut

den Nordseewind gespürt hast.

Es tut mir leid, weil ich dachte,

du bist ein Fabelwesen,

Ich hatte über dich

nie was gehört und nichts gelesen.

 

Ich hab‘ geglaubt, dich gibt es nicht

die ganze lange Zeit.

Dabei hast du wirklich mal gelebt,

tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid,

mh, mh, tut mir leid!

 

Tut mir leid, Hein,

doch nimm‘ das nicht persönlich.

Dass ein Mensch vergessen wird,

das ist nicht ungewöhnlich.

 

Ich schalt‘ am Abend Fernseh’n an,

und ich denk‘, ich fass‘ es nicht,

jeder aufgeblas’ne Hansel,

jedes Arschloch steht im Rampenlicht.

Die Menge kreischt: Hip Hip Hurra!

Deutschland sucht den Superstar!

Superstar für ein paar Stunden

Aufgetaucht und schon verschwunden.

Das ist nicht mehr meine Welt,

das ist die verkehrte.

Hein, pack‘ dein Akkordeon aus!

Auf die wahren Werte!

 

Ich hab‘ geglaubt, dich gibt es nicht

die ganze lange Zeit.

Dabei hast du wirklich mal gelebt,

tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid,

mh, mh, tut mir leid!

 

Tut mir leid!

 

Tut mir leid, Hein,

war nicht so gemeint, Hein,

tut mir – tut mir leid! (x4)

 

 

 

Hoch die Tassen!

 

Guck‘ doch mal da vorne! Wo? Wo? Wo?

Is‘ das nich‘ der Manni? Jo! Jo! Jo!

Hey, hallo Manni! Hallo, hallo!

Hallo alter Fischkopp! Wie geht’s denn so?

Na ja, muss ja, muss ja, muss ja (x4).

 

Manni Miesepeter – isn’t it a pity –

wieder auf der Szene, wieder in der City.

Er macht immer noch den Breiten

und gibt den Arroganten,

kurz gesagt, Manni ist so wie wir ihn kannten.

Doch Manni wirkt ein bisschen deprimiert,

Manni, Manni, Mann, was ist passiert?

Ach so, die Geschäfte sind nicht so gut gelaufen,

und von seinen letzten Talern geht er einen saufen.

 

Hoch die Tassen! (Hoch die Tassen) Hoch die Tassen! (Hoch die Tassen)

Hoch die Tassen!

Auf die Liebe, auf das Leben, auf Manni und die ganze weite Welt!

Hallo Bremerhaven! (Hallo hallo)

Hallo New York City! (Oder anderswo)

Hallo Recklinghausen! Wie und wo auch immer,

mach dir keine Sorgen, es kommt alles noch viel schlimmer!

Hoch die Tassen! (Hoch die Tassen)

Hoch die Tassen!

 

Manni, Manni, Manni, he, lass dich nicht blenden,

wenn du in die falsche Richtung fährst, solltest du den Wagen wenden.

Du bist ein Gewinner (Yes), du bist eine Niete (No),

alles auf einmal, du bist ein Leher Brite.

Manni komm‘, nun sei nicht deprimiert,

im Grunde ist nicht wirklich viel passiert.

Im Leben gibt’s nicht immer wirklich viel zu lachen,

darum muss man ab und zu selber Party machen!

 

Hoch die Tassen! (Hoch die Tassen) Hoch die Tassen! (Hoch die Tassen)

Hoch die Tassen!

Auf die Liebe, auf das Leben, auf Manni und die ganze weite Welt!

Hallo Bremerhaven! (Hallo hallo)

Hallo New York City! (Oder anderswo)

Hallo Recklinghausen! Wie und wo auch immer,

mach dir keine Sorgen, es kommt alles noch viel schlimmer!

Hoch die Tassen! (Hoch die Tassen)

Hoch die Tassen! (Hoch die Tassen)

 

Guck‘ doch mal da vorne! Wo? Wo? Wo?

Is‘ das nich‘ der Manni? Jo! Jo! Jo!

Hey, hallo Manni! Hallo, hallo!

Hallo alter Fischkopp! Wie geht’s denn so?

Na ja, muss ja, muss ja, muss ja (x4).

 

 

 

Mr. Dow Jones

 

He, Mister Dow Jones,

ich weiß nicht wer du bist,

als du noch nicht da warst

hat dich keine Sau vermisst.

 

Bist du ganz weit weg,

wie der Mann im Mond?

Oder bist du so ein Typ,

der gleich um die Ecke wohnt?

 

Ich fragte auf der Straße

eine schöne Frau.

Doch sie zuckte nur die Schultern,

wusst‘ es auch nicht so genau.

 

Sie schickte mich zur Bank,

hat mich noch schnell geküsst.

Da sitzt einer, der es weiß,

da sitzt ein Analyst.

 

Aha, ein Analyst,

der weiß sicher gut Bescheid,

doch er war grad auf dem Golfplatz

und hatte keine Zeit.

 

Ich ging deprimiert nach Hause,

und dann, dann kam ein Fax:

Es grüßt dich aus dem Stadtwald,

dein alter Freund, der Dachs …

 

Dann hämmert’s an der Tür:

Hier spricht die Börsenpolizei!

Dann bin ich endlich aufgewacht,

und der Spuk, der war vorbei …

 

He, Mister Dow Jones,

ich weiß nicht wer du bist,

als du noch nicht da warst

hat dich keine Sau vermisst.

 

Keine Sau vermisst …

Hat dich keine Sau vermisst

He, Mister Dow Jones …

 

 

 

Alter Hippie

 

Geh‘ mir weg mit Standards

und mit Kompetenzen.

Ich bin alt genug, um die Schule mal zu schwänzen.

 

Bin ein alter Hippie, bin ein alter Hippie

und ich sing‘ mein Lied in den Wind.

Bin ein Blumen – Blumenkind!

 

Vielleicht seh‘ ich so aus

wie’n Versicherungsvertreter,

doch irgendwann, da merkst du’s, früher oder später.

 

Bin ein alter Hippie, bin ein alter Hippie

und ich sing‘ mein Lied in den Wind.

Bin ein Blumen – Blumenkind!

 

Mensch, du warst doch früher auch einer

von unserer Sorte.

Du hast die besten Joints gebaut

ohne viele Worte.

Und jetzt, jetzt bist du irgendwo

im Büro verschwunden,

du buckelst nach oben und trittst nach unten …

 

Erspar‘ mir dein Gerede

vom lebenslangen Lernen.

Geh‘ mir aus dem Weg, du stehst mir vor den Sternen!

 

Bin ein alter Hippie, bin ein alter Hippie

und ich sing‘ mein Lied in den Wind.

Bin ein Blumen – Blumenkind!

 

In jedem kleinen Kaff – Globalisierung.

Ich hab‘ auf dem Arsch `ne Geheimtätowierung …

 

Bin ein alter Hippie, bin ein alter Hippie

und ich sing‘ mein Lied in den Wind.

Bin ein Blumen – Blumenkind!

 

Mensch, du warst doch auf dem Weg,

auf dem Stairway to heaven,

doch jetzt hängst du am Rock

deiner neuen Chefin.

Du schielst schon heimlich

nach der Chefetage

und öffnest per Knopfdruck deine eigene Garage.

 

Doch manchmal mitten in der Nacht,

nach `ner halben Flasche Grappa,

wird der Plattenspieler angemacht

und du hörst noch mal die Scheiben von Frank Zappa …

 

Dann am nächsten Morgen,

Kopfschmerztablette,

und du legst dich wieder selber an die Kette …

 

Goodbye alter Hippie, goodbye alter Hippie.

Mann, was warst du früher high – up up up in the sky!

 

Bye bye bye!

Up, up in the sky … bye bye bye

 

Bin ein alter Hippie …

 

 

 

Zaubermaus

 

Manchmal ist das Leben hart und heftig,

ich schlepp‘ mich durch den Alltag, bin beschäftigt.

Bin eigentlich ganz cool, doch das ist oberflächlich,

was früher groß und wichtig war, ist jetzt ganz nebensächlich.

 

Und ich zünde mir `ne Zigarette an,

obwohl ich schon seit Jahren nicht mehr rauch!

 

Doch heute morgen bin ich aufgestanden,

ich hab‘ geduscht und mich rasiert.

Ich hab‘ die bösen Geister aus dem Haus gejagt,

ich will der erste sein, der dir gratuliert.

 

Wenn meine Zaubermaus Geburtstag hat,

dann steh‘ ich auf und fahr‘ zu ihr.

Wenn meine Zaubermaus Geburtstag hat,

will ich der erste sein mit Blumen vor der Tür,

mit Blumen vor der Tür.

 

Manchmal ist das Leben hart und heftig,

ich schlepp‘ mich durch den Alltag, bin beschäftigt.

Doch an deinem Geburtstag, kannst mir glauben,

da lass‘ ich mich nicht hängen, da lass‘ ich mich verzaubern.

 

Wenn meine Zaubermaus Geburtstag hat,

dann steh‘ ich auf und fahr‘ zu ihr.

Wenn meine Zaubermaus Geburtstag hat,

will ich der erste sein mit Blumen vor der Tür,

mit Blumen vor der Tür.

 

 

 

Kuddel

 

Kuddel is`n Deutscher

vom Scheitel bis zur Sohle,

immer sehr korrekt und immer pünktlich.

Wenn er was macht,

macht er keine halben Sachen,

was er auch anpackt, macht er gründlich.

 

Jetzt hat er sich `n Schiff gekauft

für`n Appel und `n Ei.

`N Schiff ist eigentlich schon geprahlt.

Oh Gott, sagt Mudder, was willst du mit diesem Kudder?

Lass mal, Muddi, alles bar bezahlt.

 

Nachts, wenn alle schlafen,

schleicht er runter zum Hafen …

 

Kuddel fährt mit `m Kudder raus,

er hält es nicht mehr aus zuhaus,

er braucht wieder Wind um seine Nase.

Kuddel fährt mit `m Kudder raus,

er braucht wieder Sturmgebraus,

er liebt die Gefahr und die Ekstase.

Seine Frau sagt: Kuddel, mensch, nun mach`kein Kuddelmuddel,

du hast es doch zu Hause sehr bequem.

Und dann sagt er: Schnuddel, keine Angst um deinen Kuddel,

in ein paar Tagen werden wir zwei uns hier auf Erden

gesund und munter wiederseh`n!

Gesund und munter und geht’s auch hoch und runter,

gesund und munter wiederseh`n!

 

Kuddel is`n Deutscher,

Kuddel ist Erfinder,

er findet das Leben europäisch.

Manches kommt ihm spanisch vor,

und wenn er richtig wütend ist,

dann kocht er, und meistens italienisch.

 

Jetzt hat er sich `n Schiff gekauft

Für`n Appel und`n Ei,

da gibt es viel zu reparier`n.

Mudder fragt: Dein Schiff, hat das überhaupt noch TÜV?

Lass mal, Muddi, wird schon nichts passier`n!

 

Nachts, wenn alle schlafen,

schleicht er runter zum Hafen …

 

Kuddel fährt mit `m Kudder raus,

er hält es nicht mehr aus zuhause,

er braucht wieder Wind um seine Nase.

Kuddel fährt mit `m Kudder raus,

er braucht wieder Sturmgebraus,

er liebt die Gefahr und die Ekstase.

Seine Frau sagt: Kuddel, mensch, nun mach`kein Kuddelmuddel,

du hast es doch zu Hause sehr bequem.

Und dann sagt er: Schnuddel, keine Angst um deinen Kuddel,

in ein paar Tagen werden wir zwei uns hier auf Erden

gesund und munter wiederseh`n!

Gesund und munter und geht’s auch hoch und runter,

gesund und munter wiederseh`n!

Über meine Haut

 

Und der Wind streicht sanft über meine Haut,

und der Wind streicht sanft über meine Haut.

Ich will raus aus der Stadt,

da ist es mir zu laut,

hier draußen streicht der Wind so sanft

über meine Haut.

 

Komm, lass uns geh`n, ich will nach Haus,

aus diesem Labyrinth finden wir schon raus.

Ich bin schwerelos wie ein Astronaut,

hier draußen streicht der Wind so sanft

über meine Haut.

 

`Ne gute Idee einfach abzuhau`n,

ohne sich auch nur einmal umzudreh`n.

`Ne gute Idee, das war `ne gute Idee,

zwischendurch mal runter zum Wasser zu geh`n.

Nur du und ich

und ein kleiner Fisch,

der durchs Wasser tänzelt,

ich glaub` er hat uns zugeblinzelt.

 

Und der Wind streicht sanft über meine Haut,

und der Wind streicht sanft über meine Haut.

Nur du und ich

wie Bräutigam und Braut,

hier draußen streicht der Wind so sanft

über meine Haut.

 

 

 

Opa mit neuen Turnschuh`n

 

Da geht er wieder durch die Stadt,

der Opa mit den Turnschuh`n an den Füßen.

Wir sehen uns fast jeden Tag,

obwohl wir uns bis heute nicht grüßen. (keine Hallo, kein Moin Moin)

 

Er geht ganz leicht nach vorn gebeugt

und sieht so aus wie`n alt gewordener Elvis.

Er richtet seine Augen auf den Boden,

als hätt` er was verloren, als hätt` er was verloren …

 

Da geht er wieder durch die Stadt,

der Opa mit dem alten grauen Anzug.

Die Hände in den Taschen eingegraben,

als gäb` es gleich `ne Sturmflut.

 

Und neulich hier im Stehcafé,

da hat er mal erzählt von seinem Leben.

Auch ich trank grad `n Kaffee in dem Laden

und stand ganz dicht daneben, und stand ganz dicht daneben …

 

Er hat `n Sohn in Florida und ´ne Tochter in Neumünster,

und wenn er so von sich erzählt, dann grinst er

über beide Backen, ihm sitzt der Schalk im Nacken …

 

Da geht er durch den Supermarkt,

der Opa mit den Turnschuh`n an den Füßen.

Am Blumenstand kauft er ein paar Rosen, sagt:

Die schenk` ich meiner Süßen!

 

Sie soll `ne ganze Ecke jünger sein

als er und außerdem Prostituierte.

Das geht ihm echt am Arsch vorbei,

was die Leute über ihn so reden,

er lebt sein eignes Leben …

 

Da geht er wieder durch die Stadt,

der Opa mit den Turnschuh`n an den Füßen.

 

 

 

Fingerfood im Swingerclub

 

Draußen vor den Toren dieser Stadt,

da gibt es eine schicke dicke Villa.

Am Wochenende geh`n da feine Leute ein und aus,

auch meine Hausarzt und seine Frau Ludmilla.

 

Dieses Haus hat 21 Zimmer,

alle individuell gestaltet.

Du sagst, du willst da hin mit mir,

bevor uns`re Liebe ganz erkaltet.

Doch dieses Risiko, das geh` ich ein,

mich kriegst du da nicht rein.

 

In diesem Swingerclub, da gibt`s nur Fingerfood,

das ist nichts für mich.

Wenn ich was bringen soll,

brauch` ich den Teller voll,

sonst lässt er mich im Stich.

In diesem Swingerclub, da gibt`s nur Fingerfood,

Baby, Baby, das ist nichts für mich.

Sonst lässt mein kleiner Freund,

du weiß schon, wen ich mein`,

sonst lässt er mich im Stich.

Sonst lässt mein kleiner Freund mich im Stich.

 

In dem Club verkehren alle Schichten,

Handwerker, Beamte und Studierte.

An jedem Freitag ist da Partytime,

da sieht man dann nur Nackte und Maskierte.

 

Und jetzt sagst du, ich soll die begleiten,

du möchtest es mal richtig orgiastisch.

Schatz, ich bin da anders drauf,

ich hab` noch was zu lesen auf`m Nachttisch.

Baby, außerdem

gibt`s da ein Problem:

 

In diesem Swingerclub, da gibt`s nur Fingerfood,

das ist nichts für mich.

Wenn ich was bringen soll,

brauch` ich den Teller voll,

sonst lässt er mich im Stich.

In diesem Swingerclub, da gibt`s nur Fingerfood,

Baby, Baby, das ist nichts für mich.

Sonst lässt mein kleiner Freund,

du weiß schon, wen ich mein`,

sonst lässt er mich im Stich.

Sonst lässt mein kleiner Freund mich im Stich.

Sonst lässt mein kleiner Freund mich im Stich.

 

 

 

Bremerhavener Butscher

 

Wir Bremerhav`ner Butscher, wir bilden uns was ein,

wir haben tiefe Taschen und kaufen englisch ein.

 

Wir laufen an die Geeste, da klau`n wir uns ein Boot,

dann fahr`n wir auf die Weser und hau`n die Fische tot.

 

Bei Merkur hat`s gebrannt, da sind wir hingerannt,

da wollten wir was klau`n, da hamse uns verhau`n.

 

Halli hallo, halli hallo,

wir Bremerhave`ner Butscher, wir sind so - hallo!

Halli hallo,

wir Bremerhave`ner Butscher, wir sind froh!

 

`S gibt viele Spielotheken bei uns in dieser Stadt,

wir kaufen uns `ne Walze und machen alle platt.

 

Dahinten dieser Baumarkt, der leuchtet in Orange,

doch gegen uns`re Walze, da hat er keine Chance.

 

Halli hallo, halli hallo,

wir Bremerhave`ner Butscher, wir sind so - hallo!

Halli hallo,

wir Bremerhave`ner Butscher, wir sind froh!

 

In der Lessingstraße geh`n alle zu Lulu,

das ist meine Schwester, die verdient sich was dazu.

 

Wir Bremerhav`ner Butscher, wir leben hinterm Deich,

außen raue Schale, doch innen butterweich …

 

 

 

Zwanzig Bräute

 

Hein Mück aus Bremerhaven ist allen Mädchen treu.

Er hat nur eine feste Braut und zwanzig nebenbei.

 

Meine Frau heißt Elfi und die Kinder sind gesund,

und ich hab` bestimmt zum Klagen nicht den geringsten Grund.

Ich wohn` hier im Doppelhaus,

die Schwiegereltern nebenan.

Es ist alles gut geregelt,

doch ich träume dann und wann …

 

Ich will mich hier nicht aufspiel`n

und ich mach` nicht viel Geschrei,

doch ich hätt` gern zwanzig Bräute,

zwanzig Bräute nebenbei.

 

Ich arbeite bei `ner Versicherung, obwohl eines ist gewiss,

dass mit Sicherheit nichts so richtig sicher is`.

Obwohl, ich war schon immer einer,

der weiß, was er will,

doch die verdammten Träume,

die halten nicht still.

 

Ich will mich hier nicht aufspiel`n

und ich mach` nicht viel Geschrei,

doch ich hätt` gern zwanzig Bräute,

zwanzig Bräute nebenbei.

 

Hab‘ auf der Arbeit nichts auszusteh`n, die Kollegen sind sehr nett,

und mit Rosi aus der Telefonzentrale war ich schon im Bett.

Na ja, es war der Schreibtisch

und es hat nicht so geklappt,

lag wohl daran, dass ich auf der Weihnachtsfeier

zu viel getrunken hab`.

 

Ich will mich hier nicht aufspiel`n

und ich mach` nicht viel Geschrei,

doch ich hätt` gern zwanzig Bräute,

zwanzig Bräute nebenbei.

 

 

 

Hundescheiße auf dem Bürgersteig

 

Ich geh` so gerne durch die Stadt,

es gibt so schöne Hausfassaden,

und in der Goethestraße

kauf ich `n Eis im Edeka-Laden.

Das Wetter ist so herrlich,

der Himmel ist so blau,

weißt du, warum ich krampfhaft

nur auf den Boden schau?

 

Hundescheiße auf dem Bürgersteig,

das ist der Grund, warum ich dir

den Stinkefinger zeig!

Hundescheiße auf dem Bürgersteig,

das ist nun wirklich

nicht gentlemanlike.

He, sag` deinem Herrchen, er ist ein blöder Hund.

 

Ob Kampfhund oder Dackel,

der kann ja nichts dafür.

Er muss halt irgendwann mal

mit Herrchen vor die Tür.

Manchmal geht auch Frauchen,

manchmal ist sie attraktiv.

Dafür kannst du dir nichts kaufen,

doch du guckst ihr hinterher,

sie gefällt dir sehr

und schon latscht du in den Haufen (dumm gelaufen) …

 

Hundescheiße auf dem Bürgersteig,

das ist der Grund, warum ich dir

den Stinkefinger zeig!

Hundescheiße auf dem Bürgersteig,

das ist nun wirklich

nicht gentlemanlike.

He, sag` deinem Herrchen, er ist ein blöder Hund.

 

Hör mal, Tätowierter,

hör mal, Oma Krause,

ich mach doch sowas auch nicht,

ich scheiß doch auch zu Hause!

 

Guck, da vorne bellt er,

der Pitbull vom Zuhälter,

und auch der Hund von Onkel Klaus

drückt hinten grad was raus.

 

Irgendwann kommt Supermann

und der kriegt auch alle dran …

 

Hundescheiße auf dem Bürgersteig,

das ist der Grund, warum ich dir

den Stinkefinger zeig!

Hundescheiße auf dem Bürgersteig,

das ist nun wirklich

nicht gentlemanlike.

He, sag` deinem Herrchen, er ist ein blöder Hund.

 

Concentration!

Bist du unkonzentriert,

schon ist es passiert …

 

 

 

Keine Alternative

 

Da, wo jetzt das Haus leer steht

war früher mal das „Wally“.

Mensch, wie die Zeit vergeht,

weißt du noch, das „Wally“?!

In der Ecke saßen sie, die Freaks und die Chaoten.

Die Luft war voll von Anarchie

und gar nichts war verboten.

 

Die Wally-Freaks von damals

komm` langsam in die Jahre,

und aus dem Kopf der wilden Träume

wachsen graue Haare.

Will jetzt hier nicht jammern, doch manchmal tut es weh,

weil ich weit und breit keine Alternative seh`.

 

Da, wo jetzt das Unkraut sprießt,

war früher mal der Zolli.

Da hab` ich den HSV geseh`n

mit meinem Onkel Kalli.

93, das war mein Verein,

und irgendwann, da ging er sang- und klanglos ein.

 

Wo sind die bunten Zeiten hin,

wo sind sie geblieben?

Wurden von dem Alltagsgrau

langsam aufgerieben.

Trotzdem leb` ich weiter, als wäre nichts gescheh`n,

und manchmal gibt es Tage, da ist das Leben schön.

 

Da, wo jetzt das Haus leer steht

war früher mal das „Wally“.

Mensch, wie die Zeit vergeht,

weißt du noch, das „Wally“?!

Manchmal ist es mühsam, manchmal ist das Leben schön,

und es ist weit und breit keine Alternative zu seh`n …

 

 

 

Nach Hause

 

Ich, ich muss jetzt nach Hause,

Mama wartet mit dem Essen.

Fast hätt` ich hier noch `ne Dummheit angestellt,

um ein Haar hätt` ich mich vergessen.

 

Ich hätt` dich fast berührt

und mit dir herumgeknutscht

und jeden deiner Finger –

alle einzeln abgelutscht.

Schatz, du weißt,

ich bin sehr katholisch.

Doch du schließt nur kurz die Augen

und lächelst diabolisch.

 

Ich, ich muss jetzt nach Hause,

Mama wartet mit dem Essen.

Fast hätt` ich hier noch `ne Dummheit angestellt,

um ein Haar hätt` ich mich vergessen.

 

Ich, ich muss jetzt nach Hause,

ich, ich muss jetzt nach Hause.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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